7. November 2024
Berlin, Deutschland
Gespräch im Rahmen einer Informationsreise für Museumsfachleute und Kulturerbe-Expert*innen aus Burundi, Kamerun, Madagaskar und Togo
Gespräch: „Die Museumsagentur und ihre Rolle bei der Unterstützung internationaler Kooperationsvorhaben“
Anlässlich einer Informations- und Vernetzungsreise zum Thema „Erinnerungskultur und Kulturgutschutz“ kamen zwölf hochrangige Teilnehmer*innen aus Burundi, Kamerun, Madagaskar und Togo vom 3. bis 9. November 2024 nach Berlin und Leipzig, darunter Museumsleiter*innen, Expert*innen für internationales Recht und Kulturerbe sowie Wissenschaftler*innen aus den Disziplinen Geschichte, Kulturanthropologie und Archäologie. Den Rahmen der Reise bildeten die Bestrebungen der beteiligten Länder, ihre jeweilige koloniale Vergangenheit sowie deren internationale Verflechtungen – im Falle von Burundi, Togo und Kamerun mit Deutschland – weiter wissenschaftlich aufzuarbeiten. Diese Bestrebungen betreffen Bereiche wie das Kulturerbe, die Restitutionen von Kulturgütern aus kolonialen Kontexten sowie das Engagement für Museumsneubauten und Erinnerungsorte.
Das Programm der Reise diente dem Austausch und der Vernetzung. Organisiert wurden unter anderem Treffen mit dem GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig und in Berlin mit dem Auswärtigen Amt, dem Humboldt Forum, dem Ethnologischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, außerdem mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Feld der Erinnerungskultur wie der Deutschen Afrika Stiftung. Darüber hinaus besuchten die Teilnehmer*innen Erinnerungs- und Bildungsstätten.
In Berlin stellte die Museumsagentur bei einem Gespräch mit dem Titel „Die Museumsagentur und ihre Rolle bei der Unterstützung internationaler Kooperationsvorhaben“ Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit dem deutschen Museumssektor vor.
Das Treffen fand im Rahmen einer Besucher*innenreise des Auswärtigen Amts statt, organisiert vom Goethe-Institut.