2. Dezember 2025
11:00 CET / 19:00 JST
Online
Englisch und Japanisch
Im Gespräch mit Tomoko Fujiwara (Kyushu Ceramic Museum, Arita, Saga Prefecture, Japan), Dr. Hiroko Nishida (Nezu Museum, Tokio, Japan), Koji Ohashi (ehemals Kyushu Ceramic Museum, Arita, Saga Prefecture, Japan), Karolin Randhahn (Digitale Transformation, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Deutschland), Dr. Miki Sakuraba (Musashino Art University, Tokio, Japan) und Cora Würmell (Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Deutschland)
Was macht eine zehnjährige internationale Zusammenarbeit erfolgreich? Ist es die gemeinsame Vision, das gegenseitiges Vertrauen oder einfach die Entschlossenheit, über Zeitzonen hinweg im Gespräch zu bleiben? Von 2014 bis 2024 kamen Museen und Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt im Rahmen des „Dresden Porcelain Project“ zusammen, um die bestehende ostasiatische Porzellansammlung Augusts des Starken (1670–1733) zu erforschen, die heute in der Dresdner Porzellansammlung untergebracht ist. Über 8.000 chinesische und japanische Stücke wurden durch den Vergleich von Archivbeständen und den internationalen Dialog zwischen Expert*innen neu untersucht und interpretiert.
Das Ergebnis der Kooperation ist eine öffentliche mehrsprachige digitale Plattform, die den Zugang zu ostasiatischer Keramik des 17. und 18. Jahrhunderts sowie deren Verständnis erheblich verbessert und neue Verbindungen zwischen Kurator*innen, Historiker*innen und Keramikspezialist*innen ermöglicht.
Diese "Museum Mutuals"-Ausgabe bringt Partner*innen aus dem Kyushu Ceramic Museum in Arita, Saga Prefecture, dem Nezu Museum in Tokio und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zusammen, um ihre Erfahrungen aus der langjährigen Zusammenarbeit zu teilen und zu reflektieren. In dieser Zeit haben sie Fördermittel eingeworben, Objekte kontextualisiert und eine digitale Plattform entwickelt – und beweisen damit, dass sorgfältig aufgebaute Partnerschaften – wie Porzellan selbst – komplex und beständig sein können.
Foto: Figure of a dog. Japan, Arita, 1700–1720. h. 14,6 cm, l. 12,2 cm, w. 8,8 cm. Inv. no. PO 4815. © Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, photo: Adrian Sauer.